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Ratgeber für Hobbyfotografen

Sportfotografie oder der Blick für das Detail

Die Sportfotografie ist ein äußerst spannendes Genre.
Sportfotografie oder der Blick für das Detail -
Sport-Foto Beach Volleyball - © khosrork - Fotolia.com
Aber auch ein Bereich, in dem man mit vielen Herausforderungen wie schwierigen Lichtverhältnissen, großen Entfernungen oder hohen Geschwindigkeiten zu kämpfen hat.

Sportfotografie Ski Freerider
© dell - Fotolia.com

Wer kennt diese Bilder nicht: Unzählige Fotografen sitzen mit riesigen Objektiven ausgestattet in einem Stadion und warten auf das nächste sportliche Highlight und den (hoffentlich) gelungenen Top-Shot. Was aber macht ein perfektes Sportfoto aus und worauf sollte man besonders achten, um später ein spektakuläres Bild präsentieren zu können?

Geeignete Brennweiten

Ein wichtiges Thema in der Sportfotografie ist natürlich die Entfernung sowie die richtige Brennweite. Dabei ist die Wahl der Brennweite vom sportlichen Event, das fotografiert werden soll, abhängig. So werden Fotografen, die Fußballer in Aktion ablichten möchten, ein starkes Teleobjektiv benötigen, Radfahrer kann man mit Hilfe eines Superweitwinkels richtig in Szene setzen. Bei Sportarten wie Pferderennen oder Leichtathletik greifen die Fotografen zu Brennweiten zwischen 100 und 400mm. Wer seine Brieftasche schonen möchte, kann auch 70 – 200mm Objektive verwenden, die es bereits für nahezu alle gängigen Kameras zu moderaten Preisen gibt.

Wichtiger Aspekt: Lichtstärke

Neben der Wahl der richtigen Brennweite spielt aber auch die Lichtstärke eines Objektivs eine wesentliche Rolle, denn wechselnde Wetterverhältnisse stellen oft eine große Herausforderung für die Fotografen dar. Das gewählte Objektiv sollte daher über eine Offenblende von mindestens F4 verfügen, sodass kurze Verschlusszeiten möglich sind. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lichtempfindlichkeit, die im Bereich von 1600 ISO bis sogar 6400 ISO liegen kann. Was auf keinen Fall in der Ausrüstung fehlen sollte, ist ein zusätzlicher Blitz, mit dem schlechte Lichtsituationen gemeistert werden können.

Belichtungszeit und Blende

Auch die Belichtungszeiten und Blendeneinstellungen sind von Sportart zu Sportart unterschiedlich. So beträgt die Belichtungszeit beim Fußball in etwa 1/500 Sekunde, während beim Basketball schon eine 1/125 Sekunde ausreicht. Sehr empfehlenswert ist es daher, vor Beginn des Sportevents bereits einige Probeschüsse zu machen. Eine andere Alternative stellt das so genannte „Mitziehen“ dar, das heißt, man wählt eine längere Verschlusszeit und verfolgt das Motiv in der Geschwindigkeit, in der es sich bewegt. Das Hauptmotiv erscheint dann scharf, während der Hintergrund einen „Schliereneffekt“ aufweist, was einiges an Übung erfordert.

Eye-Catcher: Jubel, Trubel, Heiterkeit

Neben dem richtigen Equipment sind aber vor allem aussagekräftige Emotionen das Um und Auf in der Sportfotografie. Enttäuschung und Wut trifft auf Freude und Erleichterung, Augenblicke, die eigentlich jede Sportveranstaltung begleiten und vom Fotografen höchste Konzentration verlangen, um diese in den richtigen Kontext zu bringen. Manchmal erfordert es auch ein wenig Mut, völlig andere Techniken oder Gestaltungsmöglickeiten auszuprobieren, Details rund um das Event zu suchen oder Motive abzulichten, die möglicherweise bereits in den künstlerischen Bereich fallen, das Event aber aus einem völlig anderen Blickwinkel zeigen können.

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