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North Yungas Road, Bolivien

Die absolut gefährlichste Straße der Welt befindet sich in Bolivien. Wer Risiko und Nervenkitzel pur genießen will, ist hier genau richtig.
North Yungas Road, Bolivien -
North Yungas Road - Foto: Phil Whitehouse - CC BY 2.0

Die North Yungas Road ist wohl eine der berühmtesten Straßen der Welt. Berühmt vor allem deshalb, weil alle Verkehrsteilnehmer, die sich auf dieser Straße bewegen, ein unglaubliche Risiko eingehen. Auf dem Spiel steht nicht mehr oder weniger als ihr eigenes Leben. Kein Wunder also das die North Yungas Road vielerorts nur mehr „Road of Death“ (Straße des Todes) genannt wird. Mit ihren rund 65km ist sie nicht einmal wirklich lang, aber trotzdem gefährlich genug, um mehrere Todesopfer jährlich zu fordern. Die 1930 errichtete North Yungas Road befindet sich im bolivianischen Teil der Anden und verbindet La Paz mit Coroico. Laut offiziellen Angaben kommen jedes Jahr zwischen 200 und 300 Menschen bei tödlichen Verkehrsunfällen auf dieser Strecke ums Leben. Aufgrund der äußerst bedrohlichen Fahrtbedingungen wurde ihr schon mehrmals der wenig ehrenhafte Titel „Gefährlichste Straße der Welt“ zu Teil.

Gefährliche Attraktion

Bolivia Yunga Road - Foto: WP-User: Ilosuna - GNU-FDL
Foto: WP-User: Ilosuna - GFDL
Lange Zeit war die Straße die einzige Verbindung zwischen Coroico und La Paz. Die „Straße des Todes“ ist so gut wie einspurig und selten breiter als 3,5 Meter. Sie führt in besonders steilen Abschnitten von La Paz direkt auf 4650 Meter Höhe zu einem Bergpass namens La Cumbre Pass. Oben angelangt muss man sich erst mal durch dichten Nebel und Dickicht kämpfen, bevor man mit der Abfahrt nach Coroico auf 1200 Metern gelegen, beginnen kann. Vorsicht ist vor allem bei Regen und Unwetter geboten: die Straße ist lediglich planiert, links und rechts gibt es keine Leitplanken oder sonstige Absicherung. Der Straßenbelag weicht schnell durch und wird rutschig, unerwartete kräftige Windstöße machen die Fahrt besonders unberechenbar. Entlang der Straße prägen Autowracks und Kreuze das Erscheinungsbild. Auch wenn es mittlerweile ein alternative Verbindung zwischen den beiden Orten gibt, ist auf der „Straße des Todes“ immer noch viel Betrieb: sie ist vor allem bei Touristen und Mountainbikern ein beliebtes Ausflugsziel.

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